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Name Kultur im Bahnhof e.V.Zeitplan
entgleisungen#20 mit SAROOS und SCHLAF
SAROOS //
„Weilheim, Berlin, Morr Music, Alien Transistor, und und und.
Auf den Festplatten dieses magischen Netzwerks wurde einst das Genre Electronica angelegt und seitdem entsteht zwischen den vielen Koordinaten der Szene laufend fantastische Musik. Mit etlichen Überschneidungen und Kollaborationen mit den bereits genannten Akteuren sind Saroos fester Bestandteil dieser ausgesprochen freundlich klingenden transatlantischen Melancholie. Das Trio begibt sich dabei auf einen Trip entlang von Hip-Hop-Samples, hinein in sphärische Instrumental-Arrangements. Hier verspielt, da verkopft. Postrock mit Herz. Irgendwie intellektuell und doch ganz entspannt. Sperrig und besänftigend zugleich. Linke und rechte Gehirnhälfte wippen in seltener Übereinkunft mit.“
Florian Zimmer, Christoph Brandner und Max Punktezahl – sonst Mitglieder von The Notwist, Driftmachine, Lali Puna deren nunmehr sechstes Full-Length-Werk „Turte Roll“, Juni 2023 auf dem Notwist-eigenen Label „Alien Transistor“ erscheint setzten dieses Mal auf KOLLABORATION:auf sieben der elf Tracks steuern Gäste ihre Vocals bei. Live wird das zwar eher eine untergeordnete Rolle spielen. Aber es wird interessant zu hören sein, wie die jeweiligen Gastsänger*innen auch den Instrumentalversionen Ihren Stempel aufgedrückt haben.
SCHLAF //
Schlaf, das ist Musik für Freund*innen der sehr leisen Katharsis, Powerpop für Thanatologen, ein melancholisches und erfüllend ambitionsarmes Miteinander und ein sehr dunkler Hoffnungsschimmer in blendend grausamen Zeiten. Musik als Umarmung, als Atempause, als ein ewiger Moment voller Beulen und Kanten.
Mit Band- und Ex-Band-Namen im CV wie Sometree, Delbo und den immerhin noch sehr lebendigen Klez.e entsteht in den Lost-Places-Räumen dieser Musik exakt der richtige Ort für ein Finden, für Begegnung, in denen sich Schwermut und Gleichmut sacht aneinanderschmiegen.
Zwei Gitarren, ein Schlagzeug, eine Handvoll Worte, liebevolles Miteinander, eine Band als Sicherheitsseil für sich selbst und eine Gelegenheit, sich mitten in der Polykrise regelmäßig aneinander und an Gemeinsamkeiten aufzurichten. Gruppeneskapismus im Arbeitsoverall, das ist Schlaf.